Beduinenzelte – Zelte mit Geschichte

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Beduinenzelte – Zelte mit Geschichte

Die Jahrtausende alte Zeltform findet ihren Ursprung in den Nomadenvölkern Afrikas und hat sich im Laufe der Zeit in diversen Kulturen eingefunden. Das Nomadenzelt in unserem Teppich-Museum, eine Khaima aus der Wüste Sahara, wurde in der gleichen Technik aus Ziegenhaar gefertigt wie das Zelt der Stiftshütte vor 3000 Jahren, erwähnt im Alten Testament unter 2.Mose,36:

„Die Herstellung der Stiftshütte – So machten alle kundigen Männer unter den Arbeitern die Wohnung aus zehn Teppichen von gezwirntem feinem Leinen, blauem und rotem Purpur und Karmesin, und Cherubim waren eingewebt, wie es ein Kunstweber macht. Die Länge eines Teppichs war achtundzwanzig Ellen und die Breite vier Ellen, und alle waren von ein und demselben Maß. Und er fügte je fünf Teppiche zu einer Bahn zusammen, einen an den andern. Und er machte blaue Schlaufen an beiden Bahnen jeweils an dem Rand, an dem sie zusammengeheftet werden, fünfzig Schlaufen an jeder Bahn, dass eine Schlaufe der andern gegenüberstünde. Und er machte fünfzig goldene Haken und heftete die Teppiche mit den Haken einen an den andern zusammen, auf dass die Wohnung ein Ganzes sei. Und er machte elf Teppiche von Ziegenhaaren zum Zelte über die Wohnung, dreißig Ellen lang und vier Ellen breit, die alle dasselbe Maß haben; und fügte fünf aneinander und die sechs andern auch. Und er machte fünfzig Schlaufen an jeder Bahn am Rand, wo die Bahnen zusammengeheftet werden, und machte je fünfzig Haken aus Bronze, damit das Zelt zusammengefügt werde und ein Ganzes sei…..“

Beduinenzelte werden aus Ziegenhaar gewebt; es gibt sie sowohl in offener als auch geschlossener Form. Je nach Jahreszeit kommt eine andere Zeltform zum Einsatz. Die offenen Zelte erlauben in den milden Frühjahrsmonaten ein angenehmes Klima während des Tages und während der Nacht. Im Sommer wie Winter schützen die geschlossenen Beduinenzelte vor den Naturgewalten.

Dabei machen sich die Nomadenvölker die besonderen Eigenschaften des Ziegenhaars zu Nutzen. Das Gewebe ist nicht komplett geschlossen. Es zeigt eine Art Maschennetz. Was auf den ersten Blick wenig sinnvoll als Zeltplane erscheint, ist bei genauer Betrachtung eine geniale Erfindung. Denn die Ziegenhaare quellen bei Regen auf und schließen die Poren in der Plane. Dies sorgt für eine wasserdichte Behausung. Scheint die Sonne auf das Zelt, lassen die Poren Licht in den Zeltraum und erlauben eine angenehme Luftzirkulation. Neben den offenen Poren arbeitet die Zeltkonstruktion auch mit einem offenen Luftdach – dies erlaubt es den Einwohnern der Beduinenzelte, ein Feuer im Inneren zu nutzen. Der Rauch kann ungehindert abziehen.

Dies und vieles mehr erzählen wir Ihnen bei einer Führung durch unser Museum.

 

Eine große Auswahl dieser phantastischen Teppiche finden Sie im
Teppichhaus Tönsmann
General-Bishop-Str. 23
32339 Espelkamp
www.teppich-toensmann.de

Impressionen

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