Über Hertha Koenig
Schriftstellerin und Mäzenin
„Und manchmal seh´ ich diese Mauern an wie Blumen, die dem Welken hingehalten. Des Wesens Form und Adel noch gestalten, dass man vom Rand den Duft ablesen kann.“
Hertha Koenig, aus „Die alte Stadt“, 1924
Hertha Koenig lebte von 1884 bis 1976 und war Schriftstellerin, Mäzenin und Kunstsammlerin. In den 1920er Jahren wurde sie zusammen mit Ricarda Huch zu den bedeutendsten Lyrikerinnen ihrer Zeit gezählt. Ihre Lyrik erschien im Insel-Verlag, ihre Prosa bei S. Fischer. Nicht nur Rainer Maria Rilke, der ihr seine 5. Duineser Elegie widmete, auch Marie von Ebner-Eschenbach, Oskar Maria Graf, Alfred Schuler, Carl-Jacob Burckhardt gehörten zu ihrem Freundeskreis. Viele von ihnen zählten ebenso zu ihren Gästen auf Gut Böckel, wie auch der spätere Bundespräsident Theodor Heuss und der Philosoph Martin Heidegger.